Share

Retro-Design für die Zukunft

Retro-Design für die Zukunft

Das Ufer des Züricher Sees wird nicht umsonst gerne Goldküste genannt. Dort haben sich die Reichen und Schönen niedergelassen. Wim, Oliver und Merlin Ouboter, eine Schweizer Familie, die hinter dem berühmten Kickboard Micro Tretroller steht, leben auch an dieser Goldküste. Schließlich ist Vater Wim der König der Kickboards. In den besten Zeiten verdiente er Millionen mit dem Verkauf von bis zu 1,5 Mio. Micro-Scootern im Monat.

Vor einiger Zeit stellte sich die Familie die Frage, warum müssen Autos eigentlich so schwer und so groß sein. Statistisch gesehen sitzen nämlich  im Schnitt nur 1,2 Personen in einem Auto bei einer täglichen Distanz von ca. 30 Kilometern.

Klein und wendig müssen sie sein, aber auch genügend Platz für den Einkauf bieten und außerdem natürlich wettergeschützt. So war die Vision von Wim Ouboter.  In seiner Recherche stieß er dabei unweigerlich auf die Kabinenroller aus den 50er-Jahren (wie z. B. die BMW Isetta), die genau das boten und nebenbei auch extrem erfolgreich waren. Inspiriert von diesen Kabinenrollern, erstellte die Familie die ersten Designs für den Microlino.

Das Konzept für den Microlino ist freilich schon einige Jahre alt. Denn die kleine „Knutschkugel“ war bereits Gast auf vielen internationalen Messen. Doch jetzt wird es endlich soweit sein: Auf der IAA in München wird erstmals das Serienauto gezeigt und das zu einem Preis ab 12.000 Euro. Die ersten Auslieferungen sind für Anfang 2022 in Italien geplant.

Microlino (Bild: Microlino AG)

Aufladen wie ein Smartphone

Es war noch so einfach, ein Elektrofahrzeug aufzuladen. In nur vier Stunden wird der Microlino an einer normalen Haushaltssteckdose aufgeladen. Wenn man es eilig hat, gelingt das auch in nur einer Stunde an einer Ladesäule für Elektroautos.

Platz für zwei und mindestens drei Bierkisten

Trotz der geringen Grösse bietet der Microlino extrem viel Platz. Eine Sitzbank vorne hat Platz für zwei erwachsene Personen. Mit über 220 Liter Kofferraumvolumen ist genügend Stauraum für drei Bierkisten vorhanden – oder eben auch Koffer, für eine schnelle Fahrt zum Flughafen.

Knapp über 500 KG Leergewicht, eine Reichweite von bis zu 200 Kilometern und eine Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h machen dieses Fahrzeug prädestiniert für den Stadtverkehr.

Ich freue mich schon, dieses Fahrzeug auf der IAA live zu erleben.

Microletta – das leichte elektrische Dreirad

Nicht nur der Microlino wird zu bestaunen sein, sondern auch das zweite innovative Fahrzeug der Familie Ouboter – der Microletta. Dieses leichte elektrische Dreirad, wird nur ca. 4.900,- Euro kosten und auch immerhin 80 km/h schnell sein. Das Besondere dabei ist auch, dass man für dieses Fahrzeug keinen eigenen Motorrad-Führschein benötigt. Der PKW-Führerschein tut´s auch.

Microletta (Bild: Microlino AG)

Share post: